Die 32 Bit großen IPv4-Adressen werden Byte für Byte als Dezimalzahl mit einem Punkt als Trennzeichen dargestellt (z.B. 192.168.10.1). Für IPv4 wurden vor vielen Jahren Adressklassen definiert, welche die Adressstruktur für den öffentlichen Bereich des Internets regeln. Diese Klassen haben heute zwar keine große praktische Bedeutung mehr, sie erlauben allerdings eine grobe Trennung in Netzwerk- und Hostadresse, so dass ein Rückschluss auf die Knotenanzahl möglich ist.
Öffentliche IPv4-Adressen sind schon seit Jahren vergeben. Allerdings gibt es lokale bzw. private Adressbereiche, die beispielsweise in Firmen oder Privathaushalten frei genutzt werden dürfen. Da diese Adressen niemals im öffentlichen Netzwerk vorkommen, leitet ein Router lokale Adressen nicht ohne Änderungen in das Internet weiter.
Die verwendeten Ziel- und Absenderknotenadressen setzen sich aus der linksbündigen Netzwerkadresse und der rechtsbündigen Hostadresse zusammen. Die Festlegung der Position an der die IP-Adresse aufgeteilt wird, erfolgt typischerweise mit Hilfe von Subnetzmasken. Diese können als eigenständige Adresse (z.B. 255.255.255.0) oder als Präfix hinter einer IP-Adresse (z.B. 192.168.10.1/24) beschrieben werden. Während alle linksbündig gesetzten Bits die Netzwerkadresse kennzeichnen (z.B. 24 Bits), erlauben die rechtsbündig ungesetzten Bits einen Rückschluss auf die Hostadresse (z.B. 8 Bits).
Soll ein IP-Paket an mehrere Teilnehmer versendet werden, so können sowohl Multicast- als auch Broadcast-Adressen zum Einsatz kommen. Während Multicast-Adressen konfiguriert oder per IGMP angelegt werden müssen, sind Broadcast-Adressen mit Hilfe der Hostadressen ableitbar. Immer der höchste Wert eines Hostadressbereichs entspricht der zugehörigen Broadcast-Adresse (z.B. 192.168.10.255).