Für Hilfs- und Unterstützungsaufgaben existiert eine Reihe weiterer Protokolle die mehr oder weniger im Hintergrund ablaufen. In der Automobilbranche kommen heute beispielsweise folgende Ergänzungen zum Einsatz:
Das Dynamic Host Configuration Protocol ist in der Lage, einem oder mehreren Knoten IP-Adressen automatisch zuzuweisen. Dadurch ist das Einbinden eines neuen IP-Knotens in ein bestehendes Netzwerk, ohne dessen manuelle Konfiguration, möglich.
Das Internet Control Message Protocol gehört zu jeder IP-Implementierung und wird dort für Steuerungsaufgaben verwendet. Typisches Anwendungsbeispiel ist der ICMP Echo Request (PING). Mit Hilfe dieses Kommandos kann die IP-Kommunikation zwischen zwei Rechnern überprüft werden. Dies erfolgt durch Aussenden eines ICMP Echo Request an einen gewünschten Knoten. Antwortet dieser daraufhin mit einem ICMP Echo Reply (PONG), so weiß der anfragende Knoten, dass der gewünschte Teilnehmer verfügbar ist.
Das Address Resolution Protocol dient zur Zuordnung von IP- und MAC-Adressen. Möchte ein IP-Knoten ein bestimmtes Ziel adressieren, kennt aber dessen MAC-Adresse nicht, so kann diese mit Hilfe von ARP angefragt werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines ARP-Request der vom Sendeknoten per Broadcast ins Netzwerk ausgesendet wird. Nach Empfangen der Antwort (ARP-Response) kann die enthaltene MAC-Adresse dann im ARP-Cache gespeichert und weiterverwendet werden.
Das Neighbor Discovery Protocol ersetzt das ARP-Protokoll bei Verwendung von IPv6 und basiert auf ICMPv6. Das Protokoll wird für folgende Einsatzzwecke verwendet:
Das Internet Group Management Protocol wird von IPv4-Systemen verwendet, um ihre Multicast-Gruppenzugehörigkeit an Multicast-Router weiterzugeben. Alle Hosts, die IP-Multicast empfangen wollen, müssen dieses Protokoll implementiert haben.