Beim Testen eines AUTOSAR Steuergerätes lassen sich grundsätzlich die gleichen Verfahren anwenden wie beim Test von Steuergeräten mit einer anderen internen Software-Architektur. Betrachtet man das Steuergerät als Blackbox, gibt es lediglich folgende Dinge zu beachten
AUTOSAR bietet allerdings auch einen Zusatznutzen beim Testen und Debuggen des Steuergerätes: durch die standardisierte interne Software-Architektur existieren in jedem AUTOSAR Steuergerät bestimmte Zustandsgrößen, die in der Testumgebung berücksichtigt werden können. Beispiele hierfür sind der Steuergerätezustand, der im EcuM-Modul vorliegt, oder Kommunikationszustände der einzelnen Netzwerkkanäle, die im ComM-Modul hinterlegt sind. Bei geeigneter Implementierung der BSW-Module kann ein Zugriff auf diese Zustandsgrößen über einen XCP-Zugang zum Steuergerät stattfinden, z.B. über eines der Netzwerke oder eine Debugging-Schnittstelle wie JTAG oder Nexus. Eine passende Beschreibungsdatei (A2L) für diese Zustandsgrößen kann von den BSW-Generatoren bereitgestellt werden. Alternativ lässt sich für den Zugriff auch das speziell für diesen Zweck von AUTOSAR definierte Monitoring- und Debugging-Protokoll verwenden.
Auch beim Zugriff auf die Applikationsebene bietet AUTOSAR Vorteile. So kann die RTE derart generiert werden, dass ein Zugriff auf die zwischen den SWCs ausgetauschten Daten möglich ist. Auch hierfür kann wieder eine passende A2L-Datei vom RTE-Generator erzeugt werden.