Es sind, den Kommunikationsarten entsprechend, zwei Transportprotokolle definiert.

Verbindungsorientiert

  • Spezifische Kommunikation – Connection Mode Data Transfer:

    Bei diesem Protokoll baut der Sender mit dem Empfänger eine Verbindung (Connection) auf. Der Empfänger hat die Möglichkeit die Flusskontrolle der einzelnen Datenpakete zu steuern und zu beeinflussen. Beide Seiten, Empfänger und Sender, können die Verbindung (z.B. im Fehlerfall) abbrechen.

    Das Protokoll Connection Mode Data Transfer unterliegt keiner zeitlichen Limitierung. Alle Teilnehmer tauschen ihre Daten potentiell in der maximalen Geschwindigkeit ihrer Möglichkeiten untereinander aus.

Verbindungslos

  • Globale Kommunikation – Broadcast Announce Message (BAM):

    Der Sender alleine steuert die Flusskontrolle. Die Nachricht wird immer an alle Knoten gesendet. Ein Empfänger kann nicht in die Kommunikation eingreifen. Wird eine Nachricht verpasst, kann der Empfänger dies nicht signalisieren. Er muss gegebenenfalls auf eine neue Nachricht warten.

    Da beim BAM-Protokoll der Empfänger keine Möglichkeit hat, die Flusskontrolle zu steuern, muss der Sender einen zeitlichen Mindestabstand zwischen den einzelnen Paketen einräumen. Dieser beträgt 50-200 ms. Damit wird Rücksicht auf eventuell langsame Netzknoten genommen.

Für die Abwicklung der Transportprotokolle sind zwei weitere PGNs vom Standard reserviert worden, die rechts in der Tabelle aufgeführt sind.

Durch die Definition eines Sequenzzählers in der TP_DT-Nachricht, welcher im ersten Datenpaket immer mit 1 beginnt und bis max. 255 gezählt werden kann, ergibt sich eine maximale Übertragungskapazität von

255 * 7 (Restbytes) = 1785 Bytes.

Zuletzt geändert: Dienstag, 10. April 2018, 15:27