Umfang
Die J1939-Diagnoseschnittstelle definiert einen
Standard-Diagnosestecker so wie eine Sammlung von PGNs zur Abwicklung
von unterschiedlichen Diagnosediensten. Die als Diagnostic Message (DM)
bezeichneten PGNs erfüllen weitgehend den Funktionsumfang der
UDS-Diagnose (Unified Diagnostic Service). Sie entspricht ebenso den
Richtlinien der EU oder dem „California Code of Regulation“ für Onboard
Diagnostics (OBD II), sowie HD OBD (Heavy Duty OBD) und WWH (World Wide
Harmonized) OBD (ISO 27145).
Interne Auswertung
Im Gegensatz zur UDS-Diagnose, bei der die Dienste aktiv über ein Softwarewerkzeug angestoßen werden müssen, senden J1939-ECUs
auch selbständig Diagnosenachrichten während dem Standardbetrieb.
Auftretende Fehler werden direkt im Netzwerk ausgewertet und
gegebenenfalls optisch angezeigt. Parallel hierzu können sie mit einem
Werkzeug über die Diagnosesteckdose ausgelesen werden. Einheitliche
Fehlercodes, sogenannte Diagnostic Trouble Codes (DTC), beinhalten die
fehlerhafte SPN, das Fehlerbild und die Häufigkeit des Auftretens eines
Fehlers.
Zuletzt geändert: Dienstag, 10. April 2018, 15:28