LIN Konsortium

Auf Initiative von BMW, Daimler-Benz (heute: Daimler), Motorola (heute: Freescale) und VCT (heute: Mentor Graphics) begann eine Arbeitsgruppe Ende 1998 mit der Entwicklung des neuen Bussystems. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe, zu denen neben den Initiatoren auch Audi, Volvo und VW gehörten, waren die Gründungsmitglieder des LIN Consortiums und bildeten dessen Steering Committee.

Neu und günstig

Mit der Definition einer einfachen und kostengünstigen physikalischen Schicht, eines schlanken Kommunikationsprotokolls sowie einer Methodik zur automatisierten Entwicklung von Software in Knoten und Netzwerken (Workflow), legte das Consortium die Voraussetzungen für ein neues Bussystem im Kraftfahrzeug.

Anwendungsgebiete

Mittlerweile hat sich LIN als Subbus etabliert und ist in fast jedem Fahrzeug vertreten. Er kommt besonders in Komfortanwendungen wie Klima-, Sitz-, Tür- und Spiegelsteuerungen zum Einsatz. Sämtliche Sensoren und Aktoren werden, im Gegensatz zur konventionellen Verdrahtung (siehe Grafik Konventionelle Vernetzung), mit einer Busschnittstelle ausgestattet und über den Bus mit dem zentralen Steuergerät verbunden (siehe Grafik Vernetzung bei LIN). Das Steuergerät nimmt dabei die Rolle eines CAN-LIN-Gateways ein.



Zuletzt geändert: Donnerstag, 26. April 2018, 16:18