Ein LIN Cluster besteht aus einer Anzahl von Knoten, die über ein physikalisches Übertragungsmedium verbunden sind (siehe Grafik Netzwerk). Generell wird zwischen zwei Arten von Knoten unterschieden. Es gibt immer einen Master, der den Buszugriff regelt, und mehrere Slaves, die Informationen versenden und empfangen können.
Aus Kostengründen wurde auf einen eigenständigen Kommunikationscontroller verzichtet. Das Protokoll muss stattdessen als Softwarekomponente im Mikrocontroller integriert werden. Dabei ist zu beachten, ob ein Knoten als Master oder Slave zu realisieren ist. Der Mikrocontroller ist über die serielle Schnittstelle (SCI - Serial Communication Interface) mit dem Transceiver verbunden.
Der Transceiver dient zur physikalischen Busankopplung an das Netzwerk. Dieser Baustein wandelt die logische Bitfolge in übertragbare Buspegel und umgekehrt. Hierfür hat der Transceiver einen Sende- und einen Empfangsteil. Während der Sendeteil zur Erzeugung der Spannungen auf dem Bus dient, ermöglicht der Empfangsteil die Auswertung der empfangenen Pegel. Zusätzlich verfügt der Transceiver über einen Mechanismus, durch den ein Knoten über den Bus geweckt werden kann. Das Aufwecken wird als Wakeup bezeichnet.
Bei LIN kommt die physikalische Signalübertragung mit einem Leiter (Single Wire) aus. Um die elektrische Abstrahlung in Grenzen zu halten, ist die Übertragungsrate bei LIN auf 20 kBit/s begrenzt. Eine weitere Beschränkung ist die maximal empfohlene Anzahl von 16 Knoten.