Zwei Konzepte

Es gibt zwei Prüfsummenkonzepte: Classic Checksum und Enhanced Checksum. Mit der Classic Checksum werden nur Nutzdaten gesichert. Mit der Enhanced Checksum werden die Nutzdaten und der PID gesichert. Die Enhanced Checksum kommt für die Identifier 0 bis 59 seit der Version 2.0 des Protokolls zum Einsatz. Um abwärtskompatibel zu bleiben, werden Diagnostic Frames immer mit der Classic Checksum gesichert.

Berechnung

Die Berechnung der Prüfsummen erfolgt nach folgender Formel:

  • Checksum = INV (Datenbyte 1 ⊕ Datenbyte 2 ⊕ ... ⊕ Datenbyte 8)

Zur Bildung der Prüfsumme werden die einzelnen Datenbytes per Modulo-256-Arithmetik addiert. Hierbei werden überlaufende Bits zum jeweiligen Zwischenergebnis addiert. Schließlich wird das Gesamtergebnis invertiert und als Prüfsumme von der Slave Task übertragen. Ein Empfänger führt, bis auf die Invertierung mit den empfangenen Datenbytes, denselben Algorithmus durch. Ein Übertragungsfehler wird vom Empfänger dann entdeckt, wenn die Summe aus den Datenbytes und ankommender Prüfsumme nicht 0xFF ergibt.

Sicherheit

Dieses Sicherungsverfahren ist nicht besonders leistungsstark. Die geforderte Datenintegrität für den Einsatz im Subbusbereich wird allerdings erreicht. Dies gilt vor allem für den Betrieb mit Unconditional Frames, die wenige Datenbytes umfassen. Mit wachsender Anzahl von Datenbytes nimmt die Restfehlerwahrscheinlichkeit zu.



Zuletzt geändert: Dienstag, 19. Mai 2020, 16:11