Die erste Spezifikation stammt aus dem Jahr 1999. Im folgenden Jahr stellte das Consortium auf der Konferenz der SAE in Detroit die Version 1.1 vor. Diese bestand aus folgenden Teilen: LIN Protocol Specification, LIN Configuration Language Specification, LIN Application Interface Specification.
Im Jahr 2000 wurde die Spezifikation nochmals überarbeitet und im November 2000 herausgegeben (LIN 1.2). In den nächsten Jahren erfolgte vor allem eine Überarbeitung der physikalischen Schicht, so dass im November 2002 die Version LIN 1.3 veröffentlicht wurde.
Nach einem weiteren Jahr der Überarbeitung folgte im September 2003 Version 2.0. Das Ziel der Überarbeitung bestand vor allem darin, auf die Trends in der Automobilbranche einzugehen. Primäres Ziel war, mit dem Konzept von Off-the-Shelf-Knoten, höhere Stückzahlen zu erlangen. Automatisches Design und Generieren von Software sollten die kostengünstigere, schnellere, einfachere und sicherere Entwicklung von Netzwerken ermöglichen.
Bei Off-the-Shelf-Knoten handelt es sich um Busknoten, die einfache Standardaufgaben, wie z.B. das Ansteuern von Elektromotoren, verrichten. Man kann sie in großen Stückzahlen quasi von der Stange kaufen und mit geringem Aufwand implementieren. Typische Anwendungsfälle sind Steuerungen für Sitze, Fensterheber, Spiegel, Schiebedächer und Heckklappen. Außerdem wurde die Spezifikation um ein Konfigurationsverfahren und eine Syntax zur Beschreibung von Off-the-Shelf-Knoten ergänzt.
Seit November 2006 liegt die Spezifikation 2.1 vor. Diese besteht mittlerweile aus acht Teilspezifikationen. Im Dezember 2010 wurde die LIN Spezifikation 2.2 veröffentlicht, die eine Anzahl kleinerer Fehler bereinigt und eine leicht abgeschwächte Vorschrift für das Bit-Sampling beinhaltet.