Die zunehmende Verflechtung elektronischer Systeme und die vermehrte
Substitution mechanischer durch elektronische Komponenten, erhöht die Komplexität
elektronischer Systeme im Kfz und treibt so den Zeitaufwand und die
Kosten für Tests und Systemintegration immer mehr in die Höhe. Abhilfe
schaffen Architekturen, die die Eigenschaft der Zusammensetzbarkeit
aufweisen.
Zusammensetzbare Kommunikationsarchitekturen ermöglichen es, dass sich Änderungen in der Funktion eines Steuergeräts nicht auf die Funktion anderer Steuergeräte bzw. auf die Funktion des Gesamtsystems auswirken. Das heißt, die Integration einer Systemkomponente macht den Test des Gesamtsystems nicht notwendig, da es ausreicht, ausschließlich die einzelnen Systemkomponenten verlässlich zu prüfen.
Voraussetzung für eine zusammensetzbare Kommunikationsarchitektur ist ein Zeitplan, der sich aus einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen
zusammensetzt, die jeweils den einzelnen Busknoten zugeordnet sind.
Jedem Zeitschlitz ist eine bestimmte Botschaft zugeordnet und ist durch
einen klar definierten Anfangs- und Endzeitpunkt gekennzeichnet.
Einen beispielhaften Kommunikationsablaufplan mitsamt der Systemintegration
zeigt die Grafik „Systemintegration“. Dem Kommunikationsablaufplan
zugrunde gelegt ist ein Kommunikationssystem, das sich aus den Busknoten
A, B und C zusammensetzt. Wie aus der Grafik hervorgeht, ergibt sich
bei der Systemintegration genau der im Kommunikationsablaufplan
definierte Kommunikationsablauf, wenn sich die Hersteller von Busknoten
an den vorgegebenen Kommunikationsablaufplan halten.