Dem statischen Segment kommt innerhalb des FlexRay Kommunikationszyklus eine herausragende Rolle zu: es stellt die für verteilt realisierte Regelungen so wichtige äquidistante Datenübertragung sicher. Garantiert wird dies durch das, dem statischen Segment zugrunde liegende, TDMA-Verfahren.

Dieses sieht die Gliederung des statischen Segments in eine Anzahl gleich langer Zeitschlitze (statische Slots) vor. Die den statischen Slots zugeordneten FlexRay Knoten können während des zyklischen Kommunikationsbetriebs die, den statischen Slots zugeordneten, statischen Botschaften übertragen. Vorausgesetzt werden dabei synchronisierte lokale Zähler, die jeweils zu Beginn eines statischen Slots inkrementiert werden. Der Zählerwert korrespondiert mit einer statischen Botschaft und einem FlexRay Knoten.

Die Grafik „Statisches Segment“ zeigt einen Kommunikationsplan für zwei Kanäle (Kanal A und Kanal B). Im ersten Slot wird dieselbe Botschaft übertragen. Der Ausfall eines Kanals führt somit nicht dazu, dass die Botschaft nicht übertragen wird. Allerdings kann der redundante Kommunikationskanal anstatt zur Erhöhung der Fehlertoleranz auch zur Erhöhung der Datenrate herangezogen werden. Genau dieser Ansatz wird in den weiteren Slots des statischen Segments verfolgt: auf beiden Kanälen werden unterschiedliche Botschaften übertragen. Die Wahl zwischen Fehlertoleranz und erhöhter Datenrate lässt sich für jede einzelne FlexRay Botschaft treffen.

Maximal können bis zu 1023 statische Slots definiert werden. Weil zur Generierung der globalen Zeitbasis mindestens zwei FlexRay Knoten erforderlich sind, muss das statische Segment mindestens zwei statische Slots umfassen.


Zuletzt geändert: Mittwoch, 6. Dezember 2017, 13:44