Dem statischen Segment kommt innerhalb des FlexRay Kommunikationszyklus
eine herausragende Rolle zu: es stellt die für verteilt realisierte
Regelungen so wichtige äquidistante Datenübertragung sicher. Garantiert wird dies durch das, dem statischen Segment zugrunde liegende, TDMA-Verfahren.
Dieses sieht die Gliederung des statischen Segments in eine Anzahl gleich langer Zeitschlitze (statische Slots)
vor. Die den statischen Slots zugeordneten FlexRay Knoten können
während des zyklischen Kommunikationsbetriebs die, den statischen Slots
zugeordneten, statischen Botschaften übertragen. Vorausgesetzt werden dabei synchronisierte lokale Zähler,
die jeweils zu Beginn eines statischen Slots inkrementiert werden. Der
Zählerwert korrespondiert mit einer statischen Botschaft und einem
FlexRay Knoten.
Die Grafik „Statisches Segment“ zeigt einen Kommunikationsplan für zwei Kanäle (Kanal A und Kanal B).
Im ersten Slot wird dieselbe Botschaft übertragen. Der Ausfall eines
Kanals führt somit nicht dazu, dass die Botschaft nicht übertragen wird.
Allerdings kann der redundante Kommunikationskanal anstatt zur Erhöhung
der Fehlertoleranz auch zur Erhöhung der Datenrate herangezogen werden.
Genau dieser Ansatz wird in den weiteren Slots des statischen Segments
verfolgt: auf beiden Kanälen werden unterschiedliche Botschaften
übertragen. Die Wahl zwischen Fehlertoleranz und erhöhter Datenrate
lässt sich für jede einzelne FlexRay Botschaft treffen.
Maximal
können bis zu 1023 statische Slots definiert werden. Weil zur
Generierung der globalen Zeitbasis mindestens zwei FlexRay Knoten
erforderlich sind, muss das statische Segment mindestens zwei statische
Slots umfassen.