Die physikalische Übertragung einer Botschaft beginnt nicht mit dem ersten Bit des Frame Headers, sondern mit der sog. Transmission Start Sequence (TSS). Dies um zu verhindern, dass in einem FlexRay Cluster, dem eine aktive Sterntopologie zugrunde liegt, die ersten Bits einer Botschaft vom aktiven Sternkoppler nicht vom Empfangs- zu den Sendezweigen transportiert werden können.

Dies liegt darin begründet, dass ein aktiver Sternkoppler eine gewisse Zeit benötigt, um in den aktiven Betriebszustand zu gelangen (Star Truncation). In einem FlexRay Cluster mit einem aktiven Sternkoppler muss die TSS mindestens der Star Truncation entsprechen: mindestens 3 und maximal 15 Bits Low Pegel.

Abgeschlossen wird die TSS mit der sog. Frame Start Sequence (FSS). Im Anschluss an die FSS kann die Übertragung des Headers erfolgen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jedem zu übertragenden Byte eine sog. Byte Start Sequence (BSS) vorangestellt wird. Der durch diese Sequenz entstehende Flankenwechsel nutzt der Empfänger für die Nachsynchronisation. Das Ende einer Botschaft markiert die sog. Frame End Sequence (FES).

Sowohl im statischen auch als im dynamischen Slot zeigen elf rezessive Bits (Channel Idle Delimiter) an, dass das Kommunikationsmedium wieder frei ist. Da laut FlexRay Spezifikation eine dynamische Botschaft genau mit dem nächstmöglichen Action Point zu enden hat, wird die Botschaftsübertragung um die sog. Dynamic Trailing Sequence verlängert. Diese stellt sicher, dass jeder Empfänger den Minislot bestimmen kann, in dem die dynamische Botschaft endete.

Zur Veranschaulichung der Codierung von Botschaften stehen Ihnen zwei Grafiken zur Verfügung. Die Grafik „Statische Botschaft“ zeigt eine statische Botschaft unter Berücksichtigung der zur physikalischen Übertragung notwendigen Codeelemente. Die Grafik „Dynamische Botschaft“ zeigt eine dynamische Botschaft ebenfalls unter Berücksichtigung der zur physikalischen Übertragung notwendigen Codeelemente.



Zuletzt geändert: Mittwoch, 6. Dezember 2017, 14:31