Eine reibungslose deterministische Botschaftsübertragung während des
statischen Segments setzt voraus, dass der statische Slot lang genug
ist. Bestimmt wird die Länge des statischen Slots primär durch die
längste FlexRay Botschaft. Grundsätzlich setzt sich
eine FlexRay Botschaft aus Header, Payload, Trailer und Steuerzeichen
zusammen. Berücksichtigt werden muss auch der sog. Channel Idle Delimiter, welcher das Ende einer FlexRay Botschaft anzeigt.
Einfluss auf die Länge des statischen Slots nehmen aber auch die größtmögliche Signalverzögerung,
erlaubt sind maximal 2,5 Mikrosekunden, und die größtmögliche
Zeitabweichung, die zwei beliebige FlexRay Knoten trotz Synchronisation
aufweisen können (Präzision).
Ein statischer
Slot setzt sich aus vier Zeitsegmenten zusammen. Dadurch wird
sichergestellt, dass eine Botschaft innerhalb des entsprechenden
statischen Slots empfangen werden kann, selbst bei maximaler
Signalverzögerung und wenn FlexRay Knoten mit einem maximal vorlaufenden
und mit einem maximal nachlaufenden lokalen Zeitgeber beteiligt sind.
Gestartet wird jeder statische Slot mit einem Offset, dem sog. Action Point Offset. Diese Bezeichnung leitet sich aus dem sog. Action Point
ab, jener Zeitpunkt, zu dem die Botschaftsübertragung beginnt. Dem
Action Point Offset folgen der Action Point und die
Botschaftsübertragung. Nach der Botschaftsübertragung, im Anschluss an
den Channel Idle Delimiter (11 rezessive Bits), folgt eine Pause (Channel Idle),
deren Dauer logischerweise dem Action Point Offset entspricht. Eine
weitere Grafik verdeutlicht diesen Aufbau eines statischen Slots.
Es
ist offensichtlich, dass die Präzision und die Signalverzögerung zur
maximal erzielbaren Datenrate im FlexRay Cluster umgekehrt proportional
zueinander sind: mit zunehmend schlechteren lokalen Taktgebern bzw.
größer werdender Signalverzögerung, muss die Zeitspanne zwischen
Slotbeginn und Action Point vergrößert werden, was schließlich die
maximal erzielbare Datenrate reduziert.