- Überblick
- 1. Hinführung
- 2. CAN-Kommunikation
- 3. CAN-Framing
- 4. CAN-Buszugriff
- 5. CAN-Datensicherung
-
6. CAN FD
- Motivation für CAN FD
- Vorteile und Konsequenzen
- Neue Botschaftsformate
- Details der CAN FD Botschaft
- CAN oder CAN FD, die Unterscheidung
- Kompatibilität von CAN und CAN FD Controllern
- Beschleunigte Übertragung
- Selbstanzeige bei zu häufigen Fehlern
- Länge des Datenfelds
- Mehr Daten bei gleichbleibender Sicherheit
- Geändertes Bitstuffing und CRC-Berechnung
CAN-Bus
Differenzsignal- übertragung
Die physikalische Signalübertragung in einem CAN-Netzwerk basiert auf der Übertragung von Spannungsdifferenzen (Differenzsignalübertragung). Durch Motoren, Zündanlagen und Schaltkontakte induzierte Störspannungen können so effektiv unschädlich gemacht werden. Folglich setzt sich das Übertragungsmedium (CAN-Bus) aus zwei Leitungen zusammen: CAN-High-Leitung (CANH) und CAN-Low-Leitung (CANL).
Verdrillte Leiterpaare
Das Verdrillen der beiden Leitungen sorgt für eine erhebliche Reduzierung des magnetischen Feldes, so dass in der Praxis als physikalisches Übertragungsmedium üblicherweise verdrillte Leiterpaare (Twisted Pair) zum Einsatz kommen.
Abschlusswiderstände
Aufgrund der endlichen Signalausbreitungsgeschwindigkeit nimmt der Einfluss von Ausgleichsvorgängen (Reflexionen) mit steigender Datenrate oder wachsender Busausdehnung zu. Die Terminierung der Enden des Kommunikationskanals mittels Abschlusswiderstand (Nachbildung der elektrischen Eigenschaften des Übertragungsmediums) verhindert in einem CAN-High-Speed-Netzwerk Reflexionen.
Maßgebend für den Busabschlusswiderstand ist der so genannte Wellenwiderstand der elektrischen Leitung. Dieser beträgt 120 Ohm. Im Gegensatz zur ISO 11898-2 schreibt die ISO 11898-3 (CAN-Low-Speed) aufgrund der geringeren maximalen Datenrate von 125 KBit/s keine Busabschlusswiderstände vor.