Symmetrische Signalübertragung
Die beispielsweise durch Motoren, Zündanlagen und Schaltkontakte induzierten Störspannungen können effektiv durch die symmetrische Signalübertragung unschädlich gemacht werden. Bei der symmetrischen Signalübertragung wirkt sich eine äußere Störung auf beide Leitungen gleichermaßen aus.
Differenzbildung
Durch die Differenzbildung hebt sich also das Störsignal auf - das Nutzsignal wird deshalb nicht beeinflusst. Aus der symmetrischen Signalübertragung resultiert ein physikalisches Übertragungsmedium (CAN-Bus), welches sich aus zwei Leitungen zusammensetzt:
CAN-High-Leitung (CANH) und CAN-Low-Leitung (CANL).
Magnetische Felder
Im Hinblick auf Abstrahlung von Systemen mit symmetrischer Signalübertragung nutzen wir den Vorteil der die Drähte umgebenden magnetischen Felder. In den Drähten sind die elektrischen Felder exakt entgegengesetzt und somit auch die resultierenden magnetischen Felder um die Drähte herum. Verlegt man nun die beiden Drähte eng aneinandergeschmiegt, so heben sich die magnetischen Felder und damit die Abstrahlung fast gänzlich auf. Das enge aneinander Liegen der CAN-Drähte garantiert man durch ihr Verdrillen. Man spricht von verdrillten Leitungspaaren, sogenannten Twisted Pairs.
Mehr Umschlingungen =
weniger Einflüsse
Durch das Verdrillen wird die Leiterschleife in einzelne Leiterstücke zerlegt. Im Idealfall zeigen die Magnetfelder in jedem Teilstück in entgegengesetzte Richtungen, was dazu führt, dass sich die induzierten Spannungen bzw. die induktiven Einflüsse gegenseitig aufheben. Die Wirksamkeit der Verdrillung steigt mit der Anzahl der Umschlingungen. Mindestens 30 Umschlingungen pro Meter sorgen für gute Ergebnisse.
Zuletzt geändert: Mittwoch, 22. September 2021, 11:07